Wetter, Klima und Klimatabelle Norwegen

Wetter, Klima und Klimatabelle Norwegen

Norwegen ist bekannt für seine atemberaubenden Landschaften, die von tiefen Fjorden, beeindruckenden Gebirgszügen und weiten Wäldern geprägt sind. Das Klima in Norwegen variiert stark, je nachdem, ob man sich im Süden, im Norden, an der Küste oder im Landesinneren befindet. Von milden Sommern und verschneiten Wintern im Süden bis hin zu arktischen Bedingungen im hohen Norden bietet das Land eine bemerkenswerte Vielfalt an klimatischen Bedingungen.

In diesem umfassenden Leitfaden betrachten wir das Klima und das Wetter in Norwegen je nach Region und Jahreszeit. Dazu gehört eine Klimatabelle mit wichtigen Wetterdaten für ausgewählte Städte und Reisetipps, um die beste Zeit für einen Besuch in Norwegen zu finden.


Klimazonen in Norwegen: Eine vielfältige Landschaft

Norwegen liegt im hohen Norden und erstreckt sich über eine große Nord-Süd-Achse, was zu erheblichen Klimavariationen führt. Es gibt drei Hauptklimazonen in Norwegen:

  1. Südliches Norwegen: Hier herrscht ein gemäßigtes Klima mit milden Sommern und kalten Wintern. Besonders entlang der Küste ist das Klima durch den Einfluss des Golfstroms relativ mild.
  2. Westliches Norwegen: Diese Region ist von einem ozeanischen Klima geprägt und hat ganzjährig hohe Niederschläge. Die Küstenregionen sind milder als das Inland.
  3. Nördliches Norwegen und das arktische Gebiet: Der hohe Norden Norwegens, einschließlich der Lofoten und der Finnmark, hat ein subarktisches bis arktisches Klima mit langen, kalten Wintern und kurzen, kühlen Sommern.

Wetter und Klima nach Jahreszeit

Frühling (März bis Mai)
Der Frühling in Norwegen bringt das allmähliche Schmelzen des Schnees und die ersten Blüten hervor. Die Temperaturen steigen langsam, und die Landschaft erwacht zum Leben. Im Süden des Landes werden die Tage wärmer und die Nächte kürzer. Im hohen Norden kann es jedoch bis Mai dauern, bis der Schnee vollständig geschmolzen ist.

Sommer (Juni bis August)
Der Sommer ist die beste Reisezeit für Norwegen. Die Temperaturen sind angenehm, und die langen Tage bieten ideale Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Angeln und Kajakfahren. Im Süden Norwegens erreichen die Temperaturen häufig bis zu 20–25°C, während im hohen Norden milde Temperaturen um 15–20°C herrschen. Die Küstengebiete profitieren von gemäßigten Temperaturen durch den Golfstrom.

Herbst (September bis November)
Der Herbst bringt kühlere Temperaturen und vermehrte Niederschläge. Die Blätter verfärben sich, und die Landschaft erscheint in warmen Farben, bevor der erste Schnee fällt. Im November sind die meisten Regionen Norwegens bereits winterlich, insbesondere im Norden und in den Bergen.

Winter (Dezember bis Februar)
Der Winter in Norwegen ist kalt und schneereich, besonders in den Gebirgsregionen und im Norden. Während die Temperaturen in Küstennähe durch den Golfstrom gemildert werden, können sie im Inland stark abfallen. Die Wintermonate bieten jedoch die beste Gelegenheit, das Nordlicht zu sehen und Wintersportarten wie Skifahren und Langlaufen zu genießen.


Klimatabelle für ausgewählte Städte in Norwegen

Um das Klima in Norwegen besser zu verstehen, folgt eine Klimatabelle mit den durchschnittlichen Temperaturen, Niederschlägen und Sonnenstunden für Oslo, Bergen, Tromsø und Trondheim.

Stadt Monat Temperatur (°C) Niederschlag (mm) Sonnenstunden
Oslo Januar -3 bis -1 50 45
April 3 bis 10 41 120
Juli 15 bis 23 80 220
Oktober 5 bis 10 90 70
Bergen Januar 0 bis 5 190 35
April 4 bis 10 105 120
Juli 13 bis 18 190 190
Oktober 7 bis 11 270 60
Tromsø Januar -6 bis -2 100 0
April -2 bis 2 50 160
Juli 10 bis 15 70 240
Oktober 0 bis 5 110 40
Trondheim Januar -5 bis 1 50 30
April 2 bis 8 50 140
Juli 12 bis 19 90 210
Oktober 4 bis 9 100 70

Diese Tabelle zeigt, dass das Klima in Norwegen je nach Stadt und Region sehr unterschiedlich ist. Während Oslo im Sommer recht warm werden kann, ist das Klima in Bergen durch hohe Niederschläge geprägt, und in Tromsø sind die Winter extrem kalt, mit wenigen Sonnenstunden.


Das Klima in Südnorwegen

Südnorwegen ist klimatisch vielfältig und bietet gemäßigte Bedingungen, die durch den Golfstrom gemildert werden.

  • Sommer: Die Sommer in Südnorwegen sind warm, besonders in Städten wie Oslo und Kristiansand. Durchschnittstemperaturen zwischen 15 und 25°C sind üblich.
  • Winter: Der Winter bringt Schnee, aber die Küstengebiete bleiben oft schneefrei. Im Landesinneren können die Temperaturen stark sinken, und Skifahren ist in den Gebirgen sehr beliebt.

Südnorwegen ist ganzjährig ein beliebtes Reiseziel. Während der Sommer für Wanderungen und Outdoor-Aktivitäten ideal ist, bietet der Winter hervorragende Bedingungen für Skisportarten.


Das Klima in Westnorwegen

Westnorwegen umfasst Städte wie Bergen und Stavanger und ist bekannt für seine spektakulären Fjorde. Das Wetter ist durch ein ozeanisches Klima geprägt, das für hohe Niederschläge sorgt.

  • Niederschlag: Bergen ist eine der regenreichsten Städte Europas, mit über 2.000 mm Niederschlag jährlich. Der Regen verteilt sich auf das ganze Jahr, wobei der Herbst die nasseste Jahreszeit ist.
  • Sommer: Die Sommer sind mild, aber feucht. Temperaturen zwischen 13 und 18°C sind typisch, und sonnige Tage wechseln sich oft mit Regentagen ab.

Westnorwegen ist ideal für alle, die das berühmte Fjordland erkunden möchten. Wanderungen und Bootsfahrten sind besonders im Sommer beliebt, und die Regenfälle verstärken die dramatische Wirkung der Landschaft.


Das Klima in Nordnorwegen und den Lofoten

Nordnorwegen umfasst das Gebiet nördlich des Polarkreises und schließt Städte wie Tromsø und die Lofoten ein. Hier herrscht ein subarktisches bis arktisches Klima, das durch kalte Winter und kurze Sommer geprägt ist.

  • Polarnacht und Mitternachtssonne: In Nordnorwegen herrschen extreme Lichtverhältnisse. Im Winter geht die Sonne für einige Wochen gar nicht auf (Polarnacht), während im Sommer die Mitternachtssonne scheint und es rund um die Uhr hell bleibt.
  • Winter: Die Winter in Nordnorwegen sind lang und sehr kalt, mit Temperaturen, die oft unter -10°C sinken. In dieser Zeit sind die Chancen, das Nordlicht zu sehen, besonders gut.

Nordnorwegen ist vor allem für Winterreisen und das Nordlicht bekannt. Die Sommer bieten milde Temperaturen, die jedoch nur kurze Zeit anhalten.


Beste Reisezeit für Norwegen nach Aktivität

Wandern und Naturerlebnisse
Die beste Zeit für Wanderungen und Naturerlebnisse in Norwegen ist von Juni bis August. Die Temperaturen sind mild, die Tage lang, und viele Wanderwege und Nationalparks sind in dieser Zeit gut zugänglich.

Nordlichtbeobachtung
Die beste Zeit, das Nordlicht zu sehen, ist von November bis März, wenn die Nächte lang und dunkel sind. Besonders gut sichtbar ist das Nordlicht in Nordnorwegen und auf den Lofoten.

Wintersport
Für Wintersportarten wie Skifahren und Langlaufen ist die beste Reisezeit von Dezember bis April. Norwegen hat zahlreiche Skigebiete, und die Bedingungen sind in den Wintermonaten ideal.

Fjordtouren
Fjordtouren sind am besten im Sommer, von Juni bis September, möglich. Die milden Temperaturen und die längeren Tage bieten optimale Bedingungen, um die beeindruckende Fjordlandschaft zu genießen.


Zusammenfassung: Die beste Reisezeit für Norwegen

Norwegen ist ein Land der Extreme, und die beste Reisezeit hängt stark von den individuellen Interessen ab. Während der Sommer ideal für Outdoor-Aktivitäten ist, bietet der Winter einzigartige Möglichkeiten für Nordlichtbeobachtungen und Wintersport. Mit seinen unterschiedlichen Klimazonen und abwechslungsreichen Landschaften bietet Norwegen das ganze Jahr über unvergessliche Reiseerlebnisse.

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